Aqua Purificata, auch Purified Water oder umgangssprachlich Reinstwasser genannt, ist ein essentieller Rohstoff. Häufig werden große Mengen benötigt. Produziert werden sie vor Ort, direkt aus dem verfügbaren Trinkwasser. Die europäische Pharmakopöe (Ph. Eur.) legt ebenso wie die United States Pharmacopoeia (USP) und die Chinese Pharmacopoeia (CP) klare Grenzwerte für die Wasserqualität an der Verbrauchsstelle fest. In ihnen sind Maximalwerte für die mikrobiologische Last in Koloniebildenden Einheiten, die Leitfähigkeit des gereinigten Wassers und die Menge an organischen Kohlenstoffen eindeutig definiert.
Vorausschauende Kunden definieren in ihren URS für die Erzeugeranlagen deutlich höhere Anforderungen an das Wasser, um sicher weit unter den Grenzwerten zu produzieren. So ist im Reinstmediensystem bis zur Verbrauchsstelle genug Raum für Alarm- und Aktionslimits - ohne die Gefahr eines "Out of Specification Incident" zu riskieren. Da beispielsweise die Leitfähigkeit durch CO2-Eintrag verändert wird, lohnen sich auch im Lager- & Verteilsystem Vorkehrungen wie CO2-Fallen für die Tankbelüftung.
USP | Ph. Eur. | ChP | ||
TOC | ppm C | ≤ 0.50 | ≤ 0.50 | Same as Ph. Eur. |
Leitfähigkeit | µS/cm | ≤ 3 (25°C) | ≤ 4.3 (20°C) | Same as Ph. Eur. |
Nitrat (NO3) | - | ≤ 0.2 ppm | ≤ 0.000006% | |
Schwermetalle | - | ≤ 0.1 ppm Pb | ≤ 0.00001% | |
Aerobe Bakterien | KBE/ml | ≤ 100 | ≤ 100 | Same es Ph. Eur. |
Unser Ziel ist, Kunden die besten Lösungen zu liefern. Deswegen arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung von Prozessen und Technologien. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf Qualität, Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit.
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FAQ
Ist die Biozid-Verordnung ein Problem?
Was kostet ein AP System von BWT?
Auf Basis von hunderten Projekten und tausenden gebauten Systemen hat BWT ein umfangreiches Portfolio an standardisierten Systemen zur PW und WFI Erzeugung. Diese überzeugen durch Zuverlässigkeit und eine intelligente Zusammenstellung der Komponenten.
Auf Basis der Wasseranalyse wird die Anlage ausgelegt. Große Kostentreiber sind individuelle Kundenwünsche sowie umfangreiche URS-en, die in manchen Fällen weit über das technisch Notwendige und Sinnvolle hinausgehen. Auch dahingehend berät BWT Pharma & Biotech seine Kunden, um in vernünftigem und notwendigem Ausmaß die optimale Lösung für den individuellen Bedarf an Reinstmedien zu realisieren.
Stimmt es, dass die Leistung von Anlagen einfach erweiterbar ist?
Ist Ozon für die Lagerung von Aqua Purificata wirklich sicher?
Ist eine Wasseranalyse immer notwendig und welche Werte sind von Bedeutung?
Ja. Jede eingesetzte Verfahrensstufe hat gewisse Betriebsparameter, welche eingehalten werden müssen. Dies ist wichtig, um die erwartete Produktqualität und eine lange Lebensdauer des Systems und der Komponenten zu gewährleisten.
Sind Veränderungen beim Speisewasser zu erwarten, beispielsweise durch jahreszeitliche Schwankungen oder wechselnde Bezugsquellen, sind sogar mehrere Wasseranalysen notwendig.
Deswegen beginnt jede Auslegung eines perfekten Systems mit einer sorgfältigen und vollständigen Wasseranalyse.
Dabei ist die Summe und Zusammensetzung der verschiedenen Bestandteile wichtig. Diese sorgen teilweise für Wechselwirkungen in der Verfahrenstechnik. Stets von großer Bedeutung sind Chlor, Silika, Eisen, Härtebildner, Schwebstoffe, Mikrobiologie, gelöste Gase, der Verblockungsindex und die Temperatur.
Ist ein großes System mit viel Leistung zukunftssicherer?
Zuerst muss das Gesamtsystem, bestehende aus Aufbereitung, Lagerung und Verteilung betrachtet und gemeinsam richtig dimensioniert werden. Die Erfahrung zeigt, dass Aufbereitungssysteme häufig über- und selten –unterdimensioniert sind. Gerade in Anlaufphasen lässt sich dieses Phänomen beobachten.
Die Folge sind lange Stillstands- und kurze Laufzeiten, welche die Komponenten überdurchschnittlich beanspruchen. Während der Stillstandsphasen wächst mit dem stehenden Wasser das mikrobiologische Risiko. Ein Kreislaufbetrieb ist verfahrenstechnisch und wirtschaftlich bestensfalls eine Notlösung.
Deswegen: Von Beginn an eine klare Verbrauchsanalyse und richtige Auslegung. Häufig gilt: Gerade in der Anlaufphase lieber mit einem kleineren Erzeuger starten welcher kontinuierlich läuft und dafür einen größeren Tank vorsehen. Später kann die Leistung dann durch eine Erweiterung oder redundante Anlage angepasst werden.